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Start einer Projektkooperation von ZET und TenneT zum Thema Sektorenkopplung
14.02.2019
Für ein Gelingen der Energiewende wird der Sektorenkopplung von Strom- und Gasnetzen bereits heute eine Schlüsselrolle beigemessen. Der steigende Bedarf an Kapazitäten zur Zwischenspeicherung überschüssiger elektrischer Energie, die Bereitstellung notwendiger Transportkapazitäten zwischen Stromerzeugern und –abnehmern sowie die Integration erneuerbar erzeugten Stroms in vielfältige Bereiche des Endenergieverbrauchs stellen die Infrastruktur vor große Herausforderungen.
Die Technologie Power-to-Gas (P2G) bietet eine Alternative und Ergänzung zum Ausbau des Stromnetzes und ermöglicht eine Nutzung überschüssigen Stroms aus volatilen erneuerbaren Energiequellen. In einem auf drei Jahre ausgelegten Projekt wird das Zentrum für Energietechnik (ZET) der Universität Bayreuth in Zusammenarbeit mit dem Übertragungsnetzbetreiber TenneT TSO GmbH zentrale Fragestellungen im Hinblick auf eine künftige Umsetzung von P2G bearbeiten:
Welche Verfahren sind für die Umwandlung von Strom in Gas besonders geeignet?
Wie kann die Kopplung der Netze umgesetzt und modelliert werden?
Wie könnten P2G-Geschäftsmodelle aussehen?
Welche regulatorischen Rahmenbedingungen sollten geschaffen werden?
Welche P2G-Potenziale könnten im TenneT-Versorgungsgebiet erschlossen werden
Seitens ZET sind der Lehrstuhl für Technische Thermodynamik und Transportprozesse (LTTT) und der Lehrstuhl für Chemische Verfahrenstechnik (CVT) in die Auftragsforschung eingebunden.
Im Rahmen eines Kick-off-Meetings am 14.02.2019 im TenneT-Campus wurden die geplanten Arbeitspakete diskutiert und das weitere Vorgehen für die kommenden Monate abgesprochen.
Die Teilnehmer des Kick-off-Meetings: (untere Reihe v.l.) Dr. Nils Schindzielorz, Prof. Dr.-Ing. Dieter Brüggemann, Dr. Bernd Klöckl, Christoph Linhardt; (obere Reihe v.l.) Martin Groll, Dr. Sascha Altschäffl, Dr.-Ing. Christoph Kern, Prof. Dr.-Ing. Andreas Jess, Dr.-Ing. Andreas Obermeier (Foto: Katrin Müller, TenneT)